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Vor-Ort-Termin mit dem rbb im Zossener Johnepark

Die für viele Anwohner seit Monaten unbefriedigende Verkehrs- und Parksituation im Zossener Johnepark und deren Forderung nach Wiederherstellung eines verkehrsberuhigten Bereiches standen am Donnerstag, dem 30. Juli 2020,  im Mittelpunkt der Gespräche, die rbb-Reporter Michael Scheibe im Rahmen seiner Touren mit dem Blauen Robur auf dem Spielplatz des Wohnparks führte. Zu Wort kamen zahlreiche Anwohner, Zossens Bürgermeisterin Wiebke Schwarzweller sowie Siegmund Trebschuh, Amtsleiter für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung in der Kreisverwaltung TF.

Im Mai 2019 hatte die Stadt die Anordnung erhalten, das alte, seit mehr als zwei Jahrzehnten dort stehende  Spielstraßenschild wegen einer fehlenden verkehrsrechtlichen Anordnung zu entfernen. Stattdessen steht seit dem ein blaues Park-Zonen-Schild mit dem Zusatz „Parken in gekennzeichneten Flächen erlaubt“ am Eingang zum Wohnpark. Seit das Spielstraßenschild fehlt, gilt Tempo 50 im Wohnpark. Ein unhaltbarer Zustand, wie ein Großteil findet. Und so wurden unterschiedliche Meinungen und  Standpunkte der Johnepark-Bewohner zum Thema Verkehrsberuhigung deutlich artikuliert. Die Palette reichte von  schlechten Erfahrungen mit rücksichtslosen Autofahrern und  Falschparkern, aber auch das Verhalten mancher Kinder, die oft unachtsam vor und zwischen den Autos spielen, stand in der Kritik. Zudem solle man nicht nur an die Kinder, sondern auch an die Älteren denken, hieß es. Einig war man sich indes, dass etwas passieren muss.
Gekommen zu dem vom rbb organisierten Vor-Ort-Termin waren auch einige wenige Zossener Stadtverordnete der SVV, die bereits im Dezember 2019 mit großer Mehrheit den Beschluss zur Einrichtung eines verkehrsberuhigten Bereichs gefasst hatte. Einen entsprechenden Antrag hatte das Ordnungsamt der Stadt Zossen Anfang Februar gestellt. Seit dem gab es seitens der zuständigen Straßenverkehrsbehörde allerdings weitere Nachforderungen von Unterlagen, unter anderem ein „planerisches Verkehrskonzept“. Dieses, so Bürgermeisterin Schwarzweller gegenüber dem rbb, werde nun von der Verwaltung so schnell wie möglich erarbeitet. Geprüft werden solle auch der tatsächliche Bedarf an Parkplätzen. Nicht alle vorhandenen Stellplätze im hintere Bereich würden auch genutzt, so ein Anwohner.

Allerdings, so die Voraussetzung für die Akzeptanz durch den Landkreis, muss dieses Konzept zunächst in den zuständigen städtischen Gremien wie Bauausschuss und im Ausschuss für Recht, Sicherheit und Ordnung beraten und schließlich von den Stadtverordneten beschlossen werden. „Sowie das Konzept und der Beschluss dazu vorliegt“, so Siegmund Trebschuh, gehe es ganz schnell, bis die Genehmigung zur Aufstellung des entsprechenden Schildes erlassen wird. Spätestens Ende des Jahres werde das Schild stehen, so die Verwaltungschefin. Vielleicht sogar etwas eher. Dies sei eine realistische Zeitschiene. Bis es soweit ist, sollten sich alle Beteiligten und Betroffenen noch einmal an den Paragrafen 1 der StVO erinnern und ihn beherzigen: Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht. Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet . . . behindert oder belästigt wird. Das gilt auch im Johnepark – mit oder ohne Verkehrsschild.     

Info:  rbb-aktuell, Sonnabend, 1. August 2020, 19.30 Uhr. Der Blaue Robur-Bus im Zossener Johnepark.

Zossen, den 31. Juli 2020, 14.15 Uhr

 

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