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Kitaplatzanträge: Zum Wunschtermin gibt es oft keinen freien Platz

Der gesetzliche Anspruch auf einen Kitaplatz kann in der Stadt Zossen wie auch in anderen Kommunen nicht immer frist- und wunschgerecht gewährleistet werden. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Zu den Herausforderungen zählt laut Zossens Bürgermeisterin Wiebke Şahin-Schwarzweller die Dynamik des Zuzugs. Allein im letzten Jahr sind 1.126 Menschen nach Zossen gezogen, viele davon sind Familien mit Kindern.

Hinzu kommt, dass die Stadt Zossen verpflichtet ist, den Betreuerschlüssel in den Kitas einzuhalten. Auch Zossen spürt den Fachkräftemangel. Gott sei Dank hat die Personalsituation keine Auswirkung auf Platzvergaben. Zossen ist eine der wenigen Kommunen, die keinen akuten Personalmangel in den Kitas hat. Jedoch arbeiten Zossener Kitas am absoluten Limit, so dass zusätzliche Plätze in den Kitas aus rechtlichen Gründen ausgeschlossen sind.

Das Ziel der Verwaltung ist es, den Eltern frühstmöglich einen Kitaplatz zur Verfügung zu stellen und sie über mögliche Engpässe zu informieren, so dass die Eltern notfalls die Möglichkeit haben auf andere Kommunen auszuweichen. Die Kosten hierfür übernimmt die Stadt Zossen (Kostenübernahme-Formular unter www.zossen.de). Eltern können sich auch für eine Tagesmutter entscheiden. Für dieses Verfahren ist der Landkreis zuständig.

Niemals erhalten Eltern Absageschreiben von der Stadtverwaltung, sondern es geht lediglich eine schriftliche Information an die Eltern, wenn Kinder nicht zu ihrem Wunschtermin mit einem Kitaplatz versorgt werden können.

Grundsätzlich erhalten Vorschulkinder spätestens im letzten Kitajahr einen Kitaplatz. Die meisten Anträge werden von der Verwaltung zum Beginn des neuen Schul- und Kitajahres verfügt.

Um hier eine transparente Vergabe zu ermöglichen, greift in der Stadt Zossen ein Punktesystem.

Bewertungskriterien

Punktzahl

Alleinerziehend, arbeiten

17

Beide Elternteile arbeiten

15

Arbeitssuchend einer oder beide

5

Kind ist oder wird 5 Jahre alt

5

Geschwisterkind

6

Besondere soziale Situation

10

Kommt von Tagesmutter

5

Um den Elternansprüchen und dem Zuzug junger Familien in Zossen gerecht zu werden, sind neue Kita- und Schulplätze in der Planung und in der Umsetzung. Die Schaffung von neuen Kitaplätzen war ein politischer Schwerpunkt in der Verwaltungsarbeit im Jahr 2022. So wurden in der SVV die Verträge für die geplante Evangelische Kita in Nächst Neuendorf, dessen Träger die Evangelische Kirche sein wird, positiv entschieden. Auf der letzten SVV am 15. Dezember wurde der Mietvertrag zum Projekt Kitaschloss (ehemals altes Krankenhaus) zugestimmt. Hier wird die Stadt Zossen die Trägerschaft übernehmen. Mit der Sanierung der Kita Bummi werden weiter 30 Plätze im „Bummi“ geschaffen. Parallel dazu sind die Planungen für den Ausbau der Kita Schatzkiste angelaufen. Mittelfristig werden somit in der Stadt Zossen ca. 320 zusätzliche Kitaplätze entstehen.

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