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Schichtwechsel im Zossener Rathaus

„Schichtwechsel“  hieß es am 16. September 2021 in Zossen: Menschen mit und ohne Behinderungen tauschen für einen Tag ihre Arbeitsplätze und ermöglichen so einen Perspektivwechsel. Auf Einladung der Wünsdorfer Werkstätten tauschte die Bürgermeisterin Wiebke Schwarzweller für einen Tag mit dem Mitarbeiter der Wünsdorfer Werkstätten Alexander Urban. Durch den Aktionstag wird die Arbeit der Behindertenhilfe der Öffentlichkeit vorgestellt. Es soll aber auch auf die besondere Situation der Werkstätten während der Corona-Krise aufmerksam gemacht und gezeigt werden, und wie Werkstätten sowie deren Beschäftigte und Mitarbeitende mit den aktuellen Herausforderungen umgehen.

Die Wünsdorfer Einrichtung der Behindertenhilfe nimmt die Aufgabe der beruflichen Rehabilitation und Eingliederung von Menschen in das Arbeitsleben wahr, die wegen Art und Schwere ihrer Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nicht  beschäftigt werden können.  Die Einrichtung ermöglicht Menschen mit einer Behinderung die Teilhabe am Arbeitsleben und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Eingliederung in das Gemeinschaftsleben. In der seit 1990 bestehenden Einrichtung sind rund 320 behinderte Mitarbeiter und 70 Betreuer und Verwaltungsangestellte sowie Freiwillige und Praktikanten beschäftigt. Der Gesellschafterverein befindet sich unter dem Dach des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.

Bild oben:

Bürgermeisterin Wiebke Schwarzweller (Bildmitte) tauschte am heutigen Aktionstag „Schichtwechsel“ ihren Arbeitsplatz mit Alexander Urban von den Wünsdorfer Werkstätten. Nach dem es eine kurze Begrüßung und Besichtigung der Anlagen durch Geschäftsführer Herrn Zeyner gab, folgte unmittelbar die Einweisung in die Tätigkeiten ihres Tauschpartners. Schwarzweller übernahm unter anderem den Zuschnitt von Verpackungs- und Polsterteilen für die Nockenwellen, die in der Werkstatt im Auftrag von Mercedes verpackt werden. Dieser Arbeitsplatz wird von den Mitarbeitern „Schnippelfix“ genannt.  Wiebke Schwarzweller zeigte sich beeindruckt von der Arbeit der einzelnen Abteilungen und freute sich über diese Möglichkeit, die Arbeit der Wünsdorfer Werkstätten näher  kennen zu lernen. Links im Bild: Werkstattleiterin Frau Nixdorf.

Bild unten:
Alexander Urban (Bildmitte), von den Wünsdorfer Werkstätten übernahm für einen Tag die Aufgaben eines Mitarbeiters im Zossener Bauamt. Zunächst begann der Tag mit einer Besprechung, die eine Stunde dauerte. Der Termin kam Urban später schmunzelnd,  eher „wie zwei“ vor. Handfester wurde es, als der „Mitarbeiter für einen Tag“ mit auf Kontrollfahrt des Bauamtes ging. „Sehr interessant“ so Urban „auf was die Mitarbeiter der Stadt so alles achten müssen.“  So entdeckten er und sein Begleiter aus dem Bauamt Herr Schönfeld (links im Bild) einen defekten Stein in der Brunneneinfassung. Im Beisein des „Praktikanten“ ging am selben Tag ein entsprechender Reparaturauftrag „raus “.Verärgert war Alexander Urban über Grafitti, deren Entfernung die Stadt viel Geld kostet, und vor allem darüber, dass dieses Geld an anderen Stellen wesentlich sinnvoller eingesetzt wäre. Rechts im Bild: Sozialarbeiterin Nicole Groba-Castro von den Wünsdorfer Werkstätten.

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