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Respekt für Treue über Jahre und Jahrzehnte

Auszeichnungsveranstaltung anlässlich der Verleihung der  Medaille „Für treue Dienste“ im Feuerwehrdienst

Am Freitag, dem 15. November 2019, fand im Bürgerhaus Wünsdorf im Beisein von Bürgermeisterin Michaela Schreiber  die traditionelle Auszeichnungsveranstaltung für verdiente Feuerwehrleute statt, die zehn, 20, 30 oder 40 Jahre treue Dienste geleistet haben. Bürgermeisterin Schreiber hob in ihrer Dankesrede die engagierten Leistungen der Kameradinnen und Kameraden hervor und betonte, dass es ihr ein Bedürfnis sei, dieses Engagement für die Stadt und deren Bürger  „nicht nur mit einem warmen Händedruck und ein paar belegten Brötchen“ zu würdigen, sondern - wie schon seit mehreren Jahren erfolgreich praktiziert – die Ehrung in einem würdigen Rahmen zu zelebrieren.

Dazu gehöre auch ein kulturelles Programm,  in diesem Jahr wieder von Mitgliedern des Berliner Improvisationstheater „Die Gorillas“ aufgeführt. Die komödiantischen Darbietungen unter Einbeziehung des Feuerwehrpublikums kamen ebenso bestens an, wie die von Michaela Schreiber in ihrer kurzen Rede hervorgehobenen Fakten zum Stand des Feuerwehrwesens in der Stadt Zossen. So nannte sie nicht nur den 6. Dezember 2019 als Termin für das Richtfest am Um- und Erweiterungsbau der Wünsdorfer Feuerwache, sondern bestätigte auch, dass die Planungen für die Anbauten der Feuerwehrgerätehäuser in Schünow und Nunsdorf laufen. Auch für die Horstfelder Wehr stellte sie eine Verbesserung der Situation in Aussicht und informierte gleichzeitig, dass die Schwierigkeiten beim Kauf geplanter Feuerwehrfahrzeuge wegen fehlender Angebote überwunden sind. Diese werden jetzt beschafft. Dass Geld sei vorhanden.

Auch wenn Stadtwehrführer Stefan Kricke, der sich in seinen Dankesworten gern treffender Zitate bediente, diesmal darauf verzichtete, gab es für ihn ebenso wie für seine Vorrednerin viel Applaus. So heißt es in seiner Rede: „Wir verehren Menschen wie Michael Schumacher oder Franz Beckenbauer wegen ihrer sportlichen Leistungen. Wir sind beeindruckt von Schauspielern und Showstars, weil sie es geschafft haben, nicht nur gut in ihrem Job zu sein, sondern sich auch als Marke gut zu verkaufen. Aber wahre Bewunderung - so meine Behauptung - empfinden wir für Menschen, die sich einer Sache, einer Idee, einem Ideal über Jahre, vielleicht ihr ganzes Leben hindurch gewidmet haben.

Wir erstarren in ungläubigem Erstaunen, wenn wir hören, dass im Mittelalter Generationen von Handwerkern ihr Leben lang an einem einzigen Dom gearbeitet haben. Wir bewundern Menschen wie Mutter Teresa, die ihr Leben den Armen und Kranken in Indien widmete. Oder einen Mann wie Nelson Mandela, der 27 Jahre im Gefängnis verbrachte, weil er seiner Idee, die Gleichberechtigung der Menschen jeder Hautfarbe, treu geblieben ist. Wir staunen über die Natur, die uns in Millionen von Jahren Tropfen für Tropfen unbeschreiblich schöne Tropfsteinhöhlen geschenkt hat. Nun möchte ich bei allem Respekt für unsere Kameraden diese nicht mit solch außergewöhnlichen Persönlichkeiten wie den genannten vergleichen. Ich möchte aber ausdrücken, dass in jedem der Kameraden, die wir heute ehren, im Kern die gleiche Einstellung wie in diesen Berühmtheiten steckt: Sie sind einer Sache treu geblieben über Jahre und Jahrzehnte. Sie sind bei uns geblieben, auch wenn es zeitweise schwergefallen sein mag, vielleicht weil man eine Familie gründete oder im Beruf besondere Anforderungen zu erfüllen waren. Sie haben sicher nicht selten eigene Bedürfnisse zurückgestellt, um ihren Dienst in ihrer Feuerwehr zu erfüllen. Und das verdient es, in besonderer Weise gewürdigt zu werden. Besten Dank für die vielen gemeinsamen Jahre, für Euren Einsatz, für Eure Treue!“

Die Namen der Geehrten finden Sie unter www.zossen.de/Feuerwehr

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