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Hinweise des Gesundheitsamtes TF zum Umgang mit dem Corona-Virus

Das Gesundheitsamt Teltow-Fläming weist im Zusammenhang mit dem Corona-Virus darauf hin, dass Hygiene und Infektionsschutz (gründliches Händewaschen, Husten- und Nies-Etikette) besonders Beachtung finden müssen. Dies ist nicht zuletzt auch wegen der aktuellen Grippe- und Erkältungserkrankungen erforderlich. Wie es seitens der Kreisverwaltung in Luckenwalde heißt, gibt es im Landkreis Teltow-Fläming bislang einen Fall von Corona-Infektion (Stand 11. März 2020, 8.30 Uhr). Die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland wird vom Robert Koch-Institut (RKI) derzeit insgesamt als mäßig eingeschätzt (Stand: 11. März 2020). Im Internet-Auftritt des RKI heißt es wörtlich:  „Diese Gefährdung variiert aber von Region zu Region und ist in 'besonders betroffenen Gebieten' höher. Die Wahrscheinlichkeit für schwere Krankheitsverläufe nimmt mit zunehmendem Alter und bestehenden Vorerkrankungen zu.“  Wichtige Infos zum Thema Corona-Virus wurden in einem Merkblatt des Landkreises Teltow-Fläming  zusammengestellt (Stand: 9. März 2020). Fragen und Antworten zum Corona-Virus, Infos für Ärzte, wichtige Telefonnummern und weiterführende Links sind auf der Internetseite des Landkreises TF unter www.teltow-flaeming.de/Service/Gesundheit/Corona-Virus-Dossier zu finden.

Amtsarzt Dipl.-Med. Rüdiger Lehmann hatte bereits Ende Februar 2020 in einem Interview darauf verwiesen, dass beim Umgang mit dem neuartigen Corona-Virus die gleichen Regeln wie bei vielen anderen ansteckenden Krankheiten gelten, um sich vor Ansteckung zu schützen. Das A und O sei die Hygiene, vor allem das regelmäßige und sorgfältige Waschen der Hände mit Wasser und Seife. Zudem sei es ratsam, auf Händeschütteln oder Umarmungen zu verzichten. Vermieden sollten zudem unbedingt Reisen in vom Robert Koch-Institut bezeichnete Risikogebiete. Wie Lehmann sagt, ist der wichtigste Übertragungsweg für das Virus  die Tröpfcheninfektion. „Theoretisch wären auch Schmierinfektionen von Oberflächen denkbar, die kurz zuvor mit Viren verseucht wurden.“ Das sei aber eher unwahrscheinlich, weil Corona-Viren nur eine kurze Umweltstabilität haben. Der Amtsarzt rät Menschen, die Erkältungssymptome oder Fieber aufweisen, vor allem Ruhe zu bewahren und sich selbst zu beobachten.  Lehmann: „Von Fieber spricht man erst bei einer Körpertemperatur von mehr als 38 Grad Celsius. Hält es länger als zwei Tage an oder steigt es stark, sollte man einen Arzt konsultieren – zunächst telefonisch. So vermeidet man den Kontakt in Wartezimmern und kann sich ersten Rat holen. Wer erkältet ist, sollte zudem nicht in den Raum oder in die Hand husten und niesen, um die Weitergabe von Viren zu vermeiden. Wem es nicht gut geht, der sollte – wie bei anderen Krankheiten auch – der Arbeit fernbleiben. Viele Unternehmen bieten für solche Fälle Karenztage an.

Bei einer Infektion mit dem Corona-Virus  können wie bei anderen Erkrankungen der Atemwege auch Husten, Schnupfen, Halskratzen und Fieber auftreten. Einige Betroffene klagen auch über Durchfall. Bei schweren Verläufen treten zudem Atemprobleme oder Lungenentzündungen auf. Bei Verdacht oder Auftreten einer Infektion einer Corona-Virusinfektion ist der erstbehandelnde Arzt für die Untersuchung und Behandlung zuständig. Er ist verpflichtet, den Krankheitsverdacht oder die Corona-Virusinfektion an das Gesundheitsamt zu melden. Das Gesundheitsamt ist zuständig für die Erfassung und Beratung der Kontaktpersonen. Es entscheidet über weitere Präventionsmaßnahmen und möglicherweise auch Quarantänen. Bei größeren Ausbrüchen kann das Gesundheitsamt einen Krisenstab einberufen, der dann gemeinsam weitere Maßnahmen festlegt und sie koordiniert. Dabei wird mit Landes- und Bundesbehörden zusammenarbeitet. Wie  Rüdiger Lehmann betont, gebe es konkrete Handlungsanweisungen und Alarmierungsketten. „Das Gesundheitsamt steht ständig im Telefonkontakt mit dem Ministerium und dem Robert Koch-Institut. Mehrere Ärzte, auch aus großen Unternehmen, wurden bereits beraten. Nicht zuletzt wurde der Ausbruch einer Pandemie im April 2019 bei einer Übung des Katastrophenschutzstabes simuliert“, so der Mediziner.

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