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EWE NETZ kontrolliert Erdgasleitungen in Zossen

David Pfützner (l.) und Michael Kernchen von der Firma GDF aus Fredersdorf führen die Überprüfung im Auftrag von EWE Netz durch. Quelle: EWE/Marco Kupfer

Seit dem 31. Mai beginnt die EWE NETZ GmbH mit der Kontrolle des Erdgasnetzes in Zossen. Etwa sechs Wochen ist das Unternehmen in den Ortsteilen Kallinchen, Lindenbrück, Neuhof, Schöneiche, Waldstadt, Wünsdorf und Zesch am See unterwegs und überprüft rund 140 Kilometer Erdgasleitungen. „Unser Ziel ist es, bei der Kontrolle der Ortsnetz- und Hausanschlussleitungen undichte Stellen aufzuspüren“, sagt EWE NETZ-Bezirksmeister Franko Meise. „Da unsere Gasspürer lediglich zu zweit und an der frischen Luft unterwegs sind, nicht in die Häuser müssen und keinen direkten Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern haben, können wir diese wichtigen Kontrollen auch in Zeiten der Corona-Pandemie durchführen,“ ergänzt Franko Meise. Im gesamten EWE-Netzgebiet überprüft das Unternehmen jährlich etwa 25.000 Kilometer.

Erdgas besteht im Wesentlichen aus Methan und ist leichter als Luft. Sollte eine Gasleitung auch nur eine minimale Undichtigkeit aufweisen, steigt das Erdgas an die Oberfläche. „Wir nehmen es dann dort mit Hilfe einer Art High-Tech-Nase wahr“, so Franko Meise. Das Messgerät bestehe aus einem langen Stab mit einem weichen Plastikteppich. „Darunter wird ständig Luft angesaugt, die in das eigentliche Messgerät geleitet wird. Sobald der Methan-Anteil pro Kubikmeter Luft höher als ein Hunderttausendstel ist, piept das Gerät“, erklärt der Bezirksmeister.

„Unsere Kontrollen zeigen, dass unser Gasnetz in einem sehr guten Zustand ist. Die Anzahl der Schäden ist durch unsere kontinuierliche Instandhaltung und Wartung, aber auch unsere langjährigen Erfahrungen sehr gering", so Franko Meise weiter. Der hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandard mache sich zudem in den geringen Unterbrechungen der Gasversorgung bemerkbar. Diese lägen bei Haushaltskunden im Jahresdurchschnitt bei knapp einer Minute.

Neben den Leitungen entlang der Straße müssen bei den Routine-Überprüfungen auch die Hausanschlüsse auf den Privatgrundstücken kontrolliert werden. „Gerade hier werden immer wieder Leckagen entdeckt, die durch Bodeneinschlaghülsen für Zaunpfosten verursacht werden“, erläutert Franko Meise. EWE NETZ bittet daher um Verständnis, wenn für die Prüfarbeiten Grundstückseinfahrten und Gärten betreten werden müssen. „Wir kontrollieren jeden Meter Leitung, um eine mögliche Leckage auszuschließen“, so der Bezirksmeister weiter. „Wir bitten daher alle Grundstückseigentümer unter Beachtung von Abstandsregelungen und Hygienemaßnahmen um Unterstützung bei dieser wichtigen Tätigkeit.“

David Pfützner und Michael Kernchen von der Firma GDF aus Fredersdorf führen die Überprüfung im Auftrag von EWE NETZ durch. Die Gasspürer können jederzeit ihren Vertragsfirmenausweis vorzeigen. Bei trockenem Wetter schaffen sie pro Tag fünf bis acht Kilometer Kontrollgang. Bei Regen oder feuchter Witterung müsse die Überprüfung abgebrochen werden, da das hochempfindliche Spezialgerät dann kein Gas aufspüren kann.

Für den Anschlussnehmer sind die Sicherheitsüberprüfungen kostenlos. Die Überprüfung erfolgt in einem regelmäßigen Turnus von vier Jahren. Sie ist im Regelwerk der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches (DVGW) vorgeschrieben.

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