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Coronahilfe: „Wir rücken zusammen“

Immer mehr Zossener engagieren sich in der Krise ehrenamtlich und zeigen sich solidarisch

Auch in der Stadt Zossen beteiligen sich im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie viele Bürger engagiert und ehrenamtlich an unterschiedlichen Hilfsmöglichkeiten. Eine wichtige Rolle spielen dabei die sozialen Medien. So wurde beispielsweise vor gut zwei Wochen auf Initiative von Sylvia Rischer eine Facebook-Gruppe ins Leben gerufen, um Nachbarschaftshilfe für Menschen aus Risikogruppen zu organisieren. Das Hilfsangebot umfasst unter anderem Einkaufen, Botengänge, Hunde ausführen, Telefongespräche, um einsame Menschen zu unterstützen, Material sammeln und nicht zuletzt das Nähen von Mundmasken. Wie der Stadtverordnete Marko Njammasch sagt, der die Hilfsgruppe unterstützt und koordinierend tätig ist,  sei es das Ziel der Gruppe, auf lokaler Ebene in allen Ortsteilen der Gemeinde Zossen Hilfe für Seniorinnen und Senioren und andere Risiko behaftete Menschen zu organisieren. Deshalb werden die inzwischen mehr als 350 ehrenamtlich tätigen Mitglieder in Ortsteilgruppen eingeteilt: Stadt Zossen, Wünsdorf, Waldstadt, Dabendorf,  Nunsdorf,  Lindenbrück und  dazugehörige Gemeindeteile, Kallinchen, Horstfelde, Neuhof, Glienick, Nächst Neuendorf usw.

„Diese Gruppen“, so Marko Njammasch, „verständigen sich auf Facebook via Gruppenchats und verteilen inzwischen lokal unsere Hilfsangebote. Die technische Organisation auf Facebook  hat die Administratorin Anika Maier übernommen, die mit viel Einsatz dabei ist.“  Wie Njammasch sagt, laufe die Arbeit an Mundmasken für Pflegedienste bereits seit etwa 10 Tagen sehr erfolgreich unter Leitung  von Ute Reglin und  der sehr aktiven Beteiligung von mehr als einem halben Dutzend  Näherinnen und vielen weiteren Helfern. „Materialspenden sind immer willkommen, vor allem, um auch die Seniorenheime in Zossen mit solchen Masken ausstatten zu können“, betont der Stadtverordnete. Er selbst hat bereits  im Auftrag der Helfergruppe  75 Masken im Seniorenwohnpark „ProCurand“ in Nächst Neuendorf übergeben, dazu 15 mit einem 3D-Drucker hergestellte Vollvisiere, die das Personal vor dem Virus schützen sollen. Nach den Druck-Mustern können die Visiere und ihre Halterungen aus handelsüblicher Druckerpaste hergestellt werden. Dann werden sie mit Laminierfolie oder auch mit Folie von Overheadprojektoren und Gummiband zu einem funktionierenden Gesichtsschutz kombiniert. „Wir wollen natürlich noch mehr solche  Gesichtsvisiere  herstellen und verteilen“,  so Marko Njammasch.  Aber ein kleiner  3-D-Drucker braucht über zwei Stunden für das Gestell. Wie bei den Mundmasken gilt auch für die Gesichtsvisiere:  Für das dafür notwendige  Material  sind Spenden gern gesehen. Dafür geht der Kontakt über Marko Njammasch.

Inzwischen haben laut Njammasch die Ortsbeiräte in Wünsdorf,  Nunsdorf und Lindenbrück die Organisation der Hilfe in ihren Ortsteilen übernommen und arbeiten in und mit der Helfergruppe zusammen, deren Arbeit  auch von Bürgermeisterin Wiebke Schwarzweller und dem SVV-Vorsitzenden Hermann Kühnapfel ausdrücklich begrüßt wird.  Fast 90 Mitglieder haben inzwischen bereits ihre Hilfsangebote benannt und verteilen nun Flyer in ihrer Nachbarschaft und bieten Patenschaften an.

Wer Fragen zur Arbeit der Helfergruppe hat,  selbst mitmachen möchte oder besondere Hilfsangebote unterbreiten möchte, kann sich an folgende Personen wenden:
Koordinierung: Marko Njammasch, 0172 7 40 29 60;  E-Mail: m.njammasch@aol.com
Ansprechpartnerin für Hilfesuchende/ Initiatorin  Sylvia Rischer: 0157 32 34 26 13 
Alles, was mit Mundmasken (Material / Näherinnen u.s.w.) zu tun hat: Ute Reglin, 0157 82 69 91 74
Organisatorische Ansprechpartnerin: Sonja Brentjes, 017 39 53 48 56; brentjes.sonja@gmail.com

(Zossen, 2. April 2020, 16.30 Uhr, aktualisiert am 3. April 2020, 9.30 Uhr)

 

 

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