Unterwegs mit dem FaBB: Diesmal Wanderspaziergang um die Restlöcher der Gipsbrüche bei Sperenberg

Viele interessierte Bürger folgten der Einladung zur Besichtigung der Gipsbrüche in Sperenberg. Wie immer bei den FaBB-Erkundungen außerhalb von Wünsdorf, wurden Fahrgemeinschaften organisiert. So haben auch Menschen ohne Auto die Möglichkeit der Teilhabe. Fahrgemeinschaften bieten außerdem die Möglichkeit neue Menschen kennenzulernen und fördern die Verbesserung des sozialen Zusammenhalts.
Landschaft mit bewegter Geschichte
Gemeinsam mit Herrn Wendt vom Fördervein „Heimatstube Sperenberg“ machten sich die Teilnehmenden auf den Weg. In der Gipsstraße 12 in Sperenberg beginnt der Boden-Geo-Pfad. Er führt durch eine wunderschöne, idyllische Landschaft. Dass diese eine bewegte Geschichte zu bieten hat, ist manchmal schwer zu glauben. Mehrere Schautafeln geben Auskünfte über die Entstehung und Beschaffenheit des Bodens und über die Geschichte der Landschaft. Sie lassen alte Zeiten auferstehen und zeigen, wie sich Tagebaulandschaften in die Idylle verwandeln können, in welcher der Betrachter sich gerade befindet. So wanderte die FaBB-Gruppe auf der ehemaligen Bruchkante des Gipstagebaus, dem heutigen Panoramaweg, entlang bis hin zum höchsten Punkt des Rundwanderweges, dem 79,8 Meter hohen Gipsberg.
Zur Erinnerung an herausragende Leistungen im Bereich der Erkundungstechnik sowie der geophysikalischen Grundlagenforschung wurde im Dezember 2007 eine Gedenkstele am Gipsbruch 2 eingeweiht, die an das tiefste Bohrloch der Welt erinnert. Heute markiert eine orangefarbene Boje die Lage des ehemals tiefsten Bohrloches der Welt im Tagebausee.
Einzigartige Tier- und Pflanzenwelt in den Gipsbrüchen
Die Gipsbrüche sind heute wie damals mit ihrer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt das Ziel von Wissenschaftlern, Naturfreunden und Erholungssuchenden. Seit 1998 stehen die Gipsbrüche auf Grund ihrer artenreichen Pflanzenwelt und der vielen seltenen Tiere unter Naturschutz. Diese für brandenburgische Verhältnisse außergewöhnliche Landschaft lädt zum Verweilen und Entdecken ein. Es war für alle eine sehr schöne Wanderung, besonders durch die fachliche Begleitung von Herrn Wendt.
Im Januar werden die Aktiven vom FaBB wieder in Sperenberg zu Gast sein. Dann erzählt Herrn Wendt die kulturgeschichtliche Entwicklung der Region von der Steinzeit bis hin zur Gegenwart. Dazu gibt es einen Besuch in der „Heimatstube“ in Sperenberg.
Mehr Infos:
Petra Langner
Bürgerbeauftragte für soziale Angelegenheiten
Am Bürgerhaus 1,15806 Zossen OT Wünsdorf
Tel: 033702/60814
Mobil: 0173/2389606
E-Mail: fabb.wuensdorf@svzossen.de
Zusammen ist man weniger allein!