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Neues Gremium für Sicherheit und Zusammenhalt: Präventionsrat der Stadt Zossen nimmt Arbeit auf

(Bild: Pixabay)

Der Präventionsrat der Stadt Zossen hat am 24. November 2025 zu seiner ersten Sitzung zusammengefunden. Das ehrenamtliche Gremium setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern zentraler gesellschaftlicher Bereiche zusammen:

  • Alexander Goldbeck-Löwe (Schulleiter Comenius-Schule Wünsdorf)
  • Petra Langner (Bürgerbeauftragte für soziale Angelegenheiten)
  • Wiebke Şahin-Connolly (Bürgermeisterin)
  • Jana Ulbricht (Polizeiinspektion Teltow-Fläming)
  • Uwe Voltz (Stadtverordneter)
  • Stefanie Wegner (Leiterin Ordnungsamt) – Vorsitzende

Mit dem Beschluss 034/25/01 vom 18. Juni 2025 bestätigte die Stadtverordnetenversammlung die Bildung des Präventionsrates. „Das Gremium sollte klein, kompetent und sachlich gehalten werden“, betonte Bürgermeisterin Wiebke Şahin-Connolly während der Beschlussfassung.

Dem Präventionsrat gehören laut Beschluss je ein Mitglied der Stadtverwaltung, der Stadtverordnetenversammlung sowie Repräsentantinnen und Repräsentanten von Schule, Sozialarbeit, Ordnungsamt und Polizei an.

 

Auftrag: Impulse für ein sicheres und lebenswertes Zossen
Der Präventionsrat soll als Informations- und Impulsgeber für Maßnahmen dienen, die Sicherheit und Zusammenhalt in Zossen stärken. Ziel ist, Straftaten vorzubeugen, Konflikte frühzeitig zu erkennen und Unfällen entgegenzuwirken.

Zum Aufgabenfeld gehören unter anderem Projekte und Analysen in den Bereichen:

  • Gewalt- und Kriminalprävention
  • Sozialraum- und Jugendarbeit
  • Konfliktmediation
  • Städtebauliche Prävention
  • Prävention von Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung
  • Prävention an Schulen und im öffentlichen Raum
  • Themen wie Obdachlosigkeit, Vandalismus oder mangelndes Sicherheitsgefühl

„Prävention gelingt nur, wenn wir die Blickwinkel aus Schule, Verwaltung, Polizei und Bürgerschaft zusammenbringen“, erläutert Stefanie Wegner, Vorsitzende des Präventionsrates und Leiterin des Ordnungsamtes.

Schwerpunkte der ersten Sitzung: Sicherheit für Kinder und Jugendliche
Ein zentrales Thema der ersten Sitzung war die Sicherheit an Schulen. Besonders die Prävention von Gewalt spielt dabei eine große Rolle. Gemeinsam mit den Grundschulen und der Polizei sollen die Maßnahmen im kommenden Jahr intensiviert werden. Geplant ist unter anderem die Ausbildung von Buslotsen, die die Situation in Schulbussen begleiten und für ein respektvolles Miteinander sorgen sollen.

An der Comenius-Oberschule soll das Thema Drogenprävention stärker in den Fokus rücken. „Wir erleben, dass frühe Aufklärung und klare Ansprechpartner entscheidend sind, um Jugendliche zu schützen“, so Alexander Goldbeck-Löwe.

Die Bürgerbeauftragte Petra Langner wird zudem sogenannte Dunkelspaziergänge im Ortsteil Wünsdorf anbieten, bei denen gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern Angsträume identifiziert und Schulwege überprüft werden. Darüber hinaus sollen für leitende Funktionen in Vereinen Deeskalationsleitfäden erarbeitet werden – sofern diese gewünscht sind.

Weitere Themen: Von Abfallproblemen bis Schulwegsicherheit
Der Präventionsrat beschäftigte sich in seiner ersten Sitzung außerdem mit Problemen wie illegalen Müllablagerungen sowie der Situation rund um Altkleidercontainer im Stadtgebiet. Auch diese Themen sollen künftig verstärkt in den Blick genommen werden.

„Sicherheit bedeutet mehr als Polizeipräsenz – es geht auch um gepflegte Orte, verlässliche Strukturen und das Gefühl, ernst genommen zu werden“, heißt es seitens des neuen Präventionsrates.

Die Polizeiinspektion Teltow-Fläming begrüßt ausdrücklich, dass Zossen diesen Weg geht. „Sie sind die erste Kommune, die sich in dieser Art mit dem Thema Prävention beschäftigt“, sagte Polizeivertreterin Jana Ulbricht und sprach dem Gremium ihre Unterstützung aus.

Fortsetzung im Frühjahr 2026
Der Präventionsrat wird seine Arbeit im März 2026 fortsetzen und die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen begleiten. Dabei versteht sich das Gremium als langfristiger Partner für Verwaltung, Schulen, Vereine und Bürgerschaft. Wichtig ist, dass Prävention als Daueraufgabe verstanden wird, da sind sich die Mitglieder des Präventionsrates sicher.

 

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