Kommunale Wärmeplanung

Zwischenergebnisse der kommunalen Wärmeplanung für Zossen verfügbar
Im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung stellt die Stadt Zossen die Zwischenergebnisse der Bestands- und Potenzialanalyse vor. Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist es, eine zukunftsfähige und wirtschaftliche Wärmeversorgung für alle Ortsteile zu entwickeln, die spätestens 2045 klimaneutral ist. In den jetzt veröffentlichten Karten und Diagrammen wird gezeigt, wie die Gebäude in Zossen heute beheizt werden und welche Möglichkeiten es hier im Gemeindegebiet gibt, die Gebäude in Zukunft klimafreundlicher zu beheizen.
Zwischenergebnisse Kommunale Wärmeplanung Zossen (PDF)
Welche Karten und Zahlen veröffentlicht werden, ist gesetzlich vorgegeben. Nicht alles davon ist selbsterklärend oder für Laien verständlich. Die wichtigsten Erkenntnisse:
In Zossen werden aktuell 153 GWh jährlich zum Heizen benötigt (Endenergie). Erdgas dominiert mit einem Anteil von 86 % den Energiemix, während erneuerbare Energien bislang lediglich 5 % ausmachen. Die daraus resultierenden Treibhausgasemissionen belaufen sich aktuell auf etwa 35.800 Tonnen CO₂-Äquivalente pro Jahr.
In der Potenzialanalyse wurde geprüft, ob es im Gemeindegebiet besonders günstige Möglichkeiten zur Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien oder Abwärme gibt. Wichtige Ergebnisse sind die Einschränkungen für Erdsonden durch Schutzgebiete (Seite 37) und die Abwärmequellen (Seite 43), die aber fast alle so weit abgelegen sind, dass sie kaum nutzbar sein werden.
Um die Wärmeversorgung der Zukunft solide zu planen, wurde eine Vorhersage aufgestellt, wie hoch der Wärmebedarf 2045 in welcher Straße sein wird (Wärmeliniendichte). Straßen mit einem hohen Wärmebedarf könnten geeignet für ein Wärmenetz sein – das trifft im Gemeindegebiet allerdings nur auf wenige Straßen zu. Auf diesem Weg wurden sogenannte Eignungsgebiete für Wärmenetze ausgewählt (Folie 46).
Gut zu wissen: Durch die überwiegend lockere Bebauung ist fast überall auch eine dezentrale und klimafreundliche Wärmeversorgung möglich, die von Gebäudeeigentümer:innen in Eigenregie umgesetzt werden kann.
Die Stadt Zossen lädt alle Bürgerinnen und Bürger herzlich zur öffentlichen Abschlussveranstaltung ein, wo der Wärmeplan vorgestellt wird und Fragen geklärt werden können. Die Veranstaltung findet am 14. Juli 2025 um 17:00 Uhr im Bürgerhaus Wünsdorf statt.
Kontakt:
Bianca Jordan
Tel.: +49 3377 30 40 163
E-Mail: Bianca.Jordan@SVZossen.Brandenburg.de

Kommunale Wärmeplanung geht in die nächste Phase
Am 19. Mai 2025 kamen im Bürgerhaus Wünsdorf Vertreter der Stadtverordnetenversammlung (SVV) Zossen, Vertreter der Wohnungswirtschaft, Energieversorger sowie Fachleute der Stadtverwaltung zu einem Workshop zum Thema „Kommunale Wärmeplanung“ zusammen.
Zu Beginn des Workshops stellten Jakob Heilmann und Henning Harke von der Planungsfirma Megawatt die bisherigen Zwischenergebnisse vor. Im Anschluss erarbeiteten die rund 20 Teilnehmenden in intensivem Austausch konkrete Maßnahmen für die zentrale und dezentrale Wärmeversorgung. Diskutiert wurden unter anderem übergeordnete Initiativen wie der Ausbau von Wärmenetzen, die energetische Sanierung kommunaler Liegenschaften sowie niedrigschwellige Beratungsangebote für Sanierungen und den Austausch von Heizungen. Ein weiterer wichtiger Punkt war die Schaffung eines „Runden Tisches“ zur Wärmewende.
Ausblick: So geht es weiter
Die erarbeiteten Maßnahmen werden nun von der Planungsfirma in einen Maßnahmenkatalog überführt. Parallel dazu erfolgt die Berechnung der Zielkennwerte für die Jahre 2030, 2035, 2040 und 2045. Der kommunale Wärmeplan wird in einem Fachgutachten dokumentiert. Die finalen Ergebnisse sollen im Juni im Fachausschuss vorgestellt werden. Eine öffentliche Abschlussveranstaltung ist für den 14. Juli 2025 geplant. Anschließend wird der Entwurf des Wärmeplans für 30 Tage zur öffentlichen Stellungnahme ausgelegt. Daraufhin wird die Stadtverordnetenversammlung über den Beschluss des kommunalen Wärmeplans entscheiden.
Kommunale Wärmeplanung: Arbeitsstand mit Versorgern und Wohnungswirtschaft diskutiert
Seit November 2024 wird am Wärmeplan für Zossen gearbeitet, der als Leitfaden für die nachhaltige Wärmeversorgung der nächsten 20 Jahre dienen soll. Jetzt kamen erstmals alle betroffenen Unternehmen zusammen, um den Arbeitsstand zu prüfen, und wo nötig Ergänzungen einzubringen.
Bei dem Treffen am 19. März 2025, zu dem die Stadtverwaltung eingeladen hatte, stellte die beauftragte Firma Megawatt die bisherigen Zwischenergebnisse vor. Im Fokus standen insbesondere die Gebiete, in denen auch künftig ein hoher Wärmebedarf erwartet wird und daher ein Wärmenetz wirtschaftlich tragfähig sein könnte. Hierbei handelt es sich vor allem um Bereiche mit Mehrfamilienhäusern sowie größeren kommunalen Einrichtungen.
Mit dabei waren Vertreter der Wohnungswirtschaft, Energieversorger, der Vorsitzende des Bauausschusses sowie Fachleute aus der Stadtverwaltung. Die Beteiligung war erfreulich hoch: Über 20 Personen nahmen aktiv teil und brachten sich mit zahlreichen Fragen und Anregungen in die Diskussion ein. Der Austausch war konstruktiv und zeigte ein großes Interesse an einer zukunftsfähigen Wärmeversorgung für Zossen.
Ein weiteres Treffen ist für Mai geplant, dann soll es darum gehen, konkrete Maßnahmen zu erarbeiten. Abschließend wird im Juni eine öffentliche Präsentation stattfinden, bei der die Ergebnisse der Wärmeplanung vorgestellt werden.
Bürgerinnen und Bürger, die Fragen zum Thema haben, können sich an Frau Jordan aus der Wirtschaftsförderung wenden (Tel.: 03377-3040-0, E-Mail: VL-Wirtschaftsfoerderung@SVZossen.Brandenburg.de). Sie steht gerne für weitere Informationen zur Verfügung.
Zossen startet Projekt kommunalen Wärmeplanung
Am 7. November 2024 fiel der Startschuss für die kommunale Wärmeplanung in Zossen: Im Kick-Off-Meeting hat das Projektteam der seine Arbeit aufgenommen, um die zukunftssichere und auch langfristig wirtschaftliche Wärmeversorgung im Gemeindegebiet zu planen. Für die Durchführung der kommunalen Wärmeplanung hat die Wirtschaftsförderung der Stadt Zossen die Firma Megawatt aus Berlin als Dienstleister gewonnen, die bereits mehrere Gemeinden in Brandenburg in diesem Bereich unterstützt.
Strategie für die Wärmeversorgung bis zum Jahr 2045
Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist eine Strategie für die Wärmeversorgung bis zum Jahr 2045. Gebäudeeigentümer sollen künftig am Wärmeplan ablesen können, welche Heizungstechnik im jeweiligen Straßenzug die beste Variante ist, wenn Gas- und Ölheizungen durch steigende CO2-Preise langfristig nicht mehr wirtschaftlich sein sollten. In dichter besiedelten Straßen könnten beispielsweise kleine Wärmenetze eine Alternative zu dezentralen Wärmepumpen sein. Wo genau sich das lohnen kann, will die Wärmeplanung bis Mitte 2025 beantworten.
Neben diesen Eignungsgebieten für Wärmenetze wird es auch darum gehen, mit den Akteurinnen und Akteuren zu sprechen, die Verantwortung für die künftige Wärmeversorgung übernehmen können, zum Beispiel Energieversorgern und Wohnungsunternehmen.
Wie funktioniert die Kommunale Wärmeplanung?
Die kommunale Wärmeplanung beginnt mit einer Analyse der aktuellen Wärmeversorgung und des künftigen Bedarfs. Das Projektteam erstellt eine Übersicht, wo aktuell wie geheizt wird und prüft verschiedene Alternativen hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit. Auf Basis dieser Ergebnisse wird ein langfristiger Plan für eine klimafreundliche und gleichzeitig finanziell tragbare Wärmeversorgung für das Gemeindegebiet entwickelt.
Mit dem Beginn der kommunalen Wärmeplanung setzt Zossen einen wichtigen Schritt, um seine Wärmeversorgung vorausschauend und wirtschaftlich zu gestalten.
Gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages.