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Treibhausgasemissionen

Ergebnisse für die Treibhausgasemissionen

Die Ergebnisse für die Treibhausgasemissionen ergeben sich aus den Endenergieverbräuchen. Dabei wurden, wie bereits beschreiben, die entsprechenden äquivalenten Emissionsfaktoren mit den jeweiligen Vorketten berücksichtigt. Im Jahr 2019 betrugen die äquivalenten CO2-Emissionen in Zossen 117.652 tCO2äq. Die Bilanzierung der Emissionen erfolgte ebenfalls für die bereits untersuchten fünf Sektoren und die genutzten Energieträger. Die Gesamtbilanz der THG-Emissionen ist in folgender Darstellung abgebildet.


Abbildung 6: Gesamttreibhausgasemissionen nach Sektoren und Energieträger

Da sich die Treibhausgasemissionen aus den Endenergieverbräuchen ergeben, sind diese ähnlich für die Sektoren und Energieträger verteilt. Unterschiede resultieren aus verschiedenen Potenzialen der Emissionsfaktoren der Energieträger. Auch hier sind die Anteile für Erdgas, fossile Kraftstoffe und die Nutzung von Strom sowie sonstigen konventionellen Brennstoffen dominierend. Erdgas kommt insbesondere als Brennstoff für die Wärmeversorgung in den privaten Haushalten zum Einsatz. Aber auch im Sektor GHD und der Industrie spielt Erdgas eine entscheidende Rolle. Die Nutzung von Strom verursacht in allen Sektoren Emissionen mit großen Anteilen in der Industrie, GHD aber auch in den privaten Haushalten. Sonstige konventionelle Brennstoffe finden sich mit entsprechenden Emissionen mit deutlichen Anteilen im Industriesektor wieder. Die Verteilung der Gesamtemissionen ist in anschließender Darstellung für die Sektoren abgebildet.


Abbildung 7: THG-Emissionen nach Sektoren

So wie die Anteile der THG-Emissionen für die Sektoren bestimmt wurden, wurden auch die THG-Emissionen für die verschiedenen Energieträger bestimmt. Diese sind in Abbildung 8 zusammenfassend dargestellt. Auf Grund der unterschiedlichen THG-Potenziale sind bei der Aufteilung der THG-Emissionen auf die Energieträger zum Teil Verschiebungen erkennbar. So hat zum Beispiel die Nutzung von Strom beim Endenergieverbrauch einen Anteil von 14,7 %. Werden aber die damit verbundenen THG-Emissionen betrachtet, so hat die Nutzung von Strom einen Anteil von 23,1 % der jährlichen THG-Emissionen. Umgekehrt verhält es sich bei den erneuerbaren Energien. Diese haben einen Anteil von 5,4 % des Endenergieverbrauchs aber nur einen Anteil von 1,0 % bei den THG-Emissionen. Die meisten Emissionen werden durch die Nutzung von fossilen Kraftstoffen (31,5 %) im Verkehrssektor freigesetzt. Weiterhin werden große Anteile durch die Nutzung von Erdgas (26,0 %), Strom (23,1 %) und den sonstigen konventionellen Energieträgern (14,4 %) emittiert. Weitere THG-Emissionen resultieren aus der Nutzung von Heizöl (3,2 %), Nah- und Fernwärme (0,3 %), erneuerbaren Kraftstoffen (0,6 %) sowie erneuerbaren Energien (1,0 %).


Abbildung 8: THG-Emissionen nach Energieträger

Da der Verkehrssektor den größten Anteil an den THG-Emissionen mit 39.982 tCO2Äq, was einem Anteil von 34 % der Gesamtemissionen entspricht, verursacht, wurde dieser wieder genauer untersucht. Dabei wurden die verschiedenen Verkehrsmittel sowie die genutzten Energieträger betrachtet. In anschließender Abbildung ist zunächst die Verteilung der THG-Emissionen bezogen auf die Verkehrsmittel dargestellt.


Abbildung 9: THG-Emissionen im Verkehrssektor nach Verkehrsmittel

Deutlich erkennbar ist der große Anteil der THG-Emissionen, die durch die Nutzung von PKW´s verursacht werden. Zum Transport von Gütern auf der Straße werden durch die Nutzung von Transportern und LKW´s 11.722 tCO2Äq freigesetzt, was ebenso ein erheblicher Anteil von 29,4 % ausmacht. Für den Güterverkehr auf der Schiene werden dagegen nur 0,5 % der THG-Emissionen emittiert. Der Umweltverbund aus Schienenpersonenverkehr und Linienbusverkehr hat insgesamt einen Anteil von 6,7 %. In folgender Abbildung sind die THG-Emissionen für die genutzten Energieträger im Verkehrssektor zusammenfassend dargestellt.


Abbildung 10: THG-Emissionen im Verkehrssektor nach Energieträger

 

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